Wichtige Informationen zu Nahrungsergänzungsmittel!

Bitte beachten:
  • Bitte verwenden Sie Nahrungsergänzungsmittel nur nach ärztlicher Beratung in Kombination mit einer vorangehenden Laborbestimmung.
  • Eine Überdosierung und unkontrollierte Einnahme, kann zu gesundheitlichen Schäden führen.
  • Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine abwechslungsreiche Ernährung. Es ist immer besser und erstrebenswerter die Versorgung über eine gesunde und vielseitige Ernährung sicher zu stellen.
  • Die angegebene empfohlene tägliche Verzehrmenge darf nicht überschritten werden.
  • Verwenden Sie Nahrungsergänzungsmittel nur aus seriösen Quellen (Ärzte, Apotheken, Firmen mit europäischen, besser noch österreichischen Firmensitz)
Was sind Nahrungsergänzungsmittel (NEM)?
  • NEM haben die Aufgabe die normale Ernährung zu ergänzen. Sie sind kein Ersatz für eine abwechslungsreiche Ernährung. Es ist immer besser und erstrebenswerter die Versorgung über eine gesunde und vielseitige Ernährung sicher zu stellen.
  • Nahrungsergänzungsmittel dienen zur erhöhten Versorgung des menschlichen Stoffwechsels mit bestimmten Nähr- oder Wirkstoffen im Grenzbereich zwischen Arzneimitteln und Lebensmitteln
  • Sie dienen als Ergänzung, wenn der Bedarf durch eine ausgewogene Ernährung nicht ausreichend gedeckt werden kann, wenn ein erhöhter Bedarf besteht (Krankheit, Alter, Schwangerschaft etc.) oder wenn die Konzentration in den Nahrungsmitteln unzureichend sind.
  • NEM´s werden in dosierter Form in Verkehr gebracht werden, d.h. in Form von Kapseln, Presslingen, Pulver oder Tropfen und werden in definierter Dosierung verabreicht.
  • Da sie rechtlich zu den Lebensmitteln gehören, fallen sie in Österreich unter das Lebensmittelsicherheits- und Verbraucherschutzgesetz (LMSVG). Nahrungsergänzungsmittel benötigen daher auch keine Zulassung, Meldung, Registrierung oder Anmeldung. Dementsprechend sind viele unterschiedliche Qualitäten im Handel.
  • NEM´s können bei falscher Anwendung oder Überdosierung auch Nebenwirkungen haben. Deshalb empfehle ich die Einnahme nur nach einer qualitativ hochwertigen Bedarfsanalyse (Bestimmungen im Vollblut, Stuhl, Harn) und einer ärztlichen Beratung.
  • NEM´s können auch schulmedizinische Therapien beeinträchtigen. Auch hier empfiehlt sich die Beratung durch einen qualifizierten Arzt/Ärztin.
Pro und Contra von NEM´s aus ärztlicher Sicht

2017 wurde beim DGIM-Kongress der Internisten darüber diskutiert. Einig waren sie sich bei Vitamin D und Jod. Für diese Stoffe reicht die normale Ernährung in unseren Breiten zur Deckung des Bedarfs nicht aus, Schwangere benötigen Folsäure. Interessanterweise haben gerade adipöse Menschen einen erhöhten Bedarf an (Vitamin D, B12, Folsäure, Mg, Fe, Cu, Zn). Auch Patienten mit COPD, Krebs und chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen sollten auf einen Nährstoffmangel überprüft werden.

Eine weitere wichtige Risikogruppe für eine Unterversorgung sind Senioren. Mängel bestehen hier häufig bei Vitaminen A, B und D. Die Hautsynthese von Vitamin D sei bei Senioren im Vergleich zu jüngeren Menschen deutlich reduziert. Auch (Trend)-Diäten (Ketogene Ernährung, Vegane Ernährung etc.) oder Unverträglichkeiten können zu einer Unterversorgung in bestimmten Bereichen führen.