Der Verdauungstrakt wird in vielen traditionellen Medizinsystemen als Basis der Gesundheit bezeichnet und es gibt viele Aufzeichnungen darüber, wie wir das Gleichgewicht des Darms wieder herstellen können. In der wissenschaftlichen Medizin lange als Stiefkind betrachtet, liefert uns die neue Mikrobiom-Forschung viele interessante wissenschaftliche Daten. Der Darm hat nicht nur die Aufgabe Nahrung zu verwerten und die nicht benötigten Reste auszuscheiden. Vielmehr wird der Darm mit seiner Darmflora (=Mikrobiom) mittlerweile als eigenes Organ betrachtet, welches in Wechselbeziehungen mit dem Immunsystem, der Haut, der Psyche, vermutlich mit allen anderen Organen steht. Stress, Chemikalien in Wasser und Nahrungsmittel, übermäßiger Antibiotika-und Medikamentengebrauch und Fertiggerichte verändern das Mikrobiom und führen oft noch zusätzlich zu einer Störung der Barrierefunktion des Darms. Der Darm wird durchlässig für Schadstoffe, Keime und Allergene (=Leaky gut Syndrom). Damit kann die wichtige Aufgabe des Grenzschutzes nicht mehr erfüllt werden. Es kommt zu Immundefiziten, Unverträglichkeiten, chronisch entzündlichen Darmerkrankungen, Hauterkrankungen, Allergien und Autoimmunerkrankungen.
Ich versuche in meiner Arbeit traditionelles Wissen mit wissenschaftlichem Wissen zu verbinden. Demnach lege ich Wert auf eine fundierte Diagnostik um auf dieser Basis eine maßgeschneiderte Regulation oder wenn nötig Therapie durchzuführen. Das Ziel sollte sein, dass Sie wieder eine starke Mitte haben. Eine gute Basis für eine gute Gesundheit. Einen Blick auf den Darm sollte man immer dann machen, wenn sie unter folgenden Beschwerden leiden. Verdauungsstörungen wie (Stuhlunregelmäßigkeiten, Blähungen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Bauchschmerzen) Immunschwäche oder überschießendes Immunsystem (Autoimmunerkrankungen, Allergien, Unverträglichkeiten), Hauterkrankungen, Erschöpfung, Müdigkeit, Chronic Fatigue, Psychische Erkrankungen, Pilzinfektionen, Migräne. Lebererkrankungen und Bauchspeicheldrüsenerkrankungen.